Wie entsehen solche Bilder, fragt ihr euch sicher?
Eigentlich ist es nicht wirklich schwer, es braucht jedoch gutes Equitment, wie schnelle Blitze, Reflektoren, Filter, gute Kamera, Stative, Funkauslöser, Material wie Gläser, Wasser, Tisch, etc.
Ich benutze als Untergrund ein iMac 27 Zoll Display, darunter ein höhers Möbel (wasserfest), Stativ für die Kamera, Stativ für Blitz, (Blitzanlage Elinchrom 500 Watt) weisser Schirm und Durchlichtreflektor zum Licht streuen, Gefässe wie Gläser und etwas zum rein fallen lassen wie Steine, Früchte etc. Lappen zum trocknen und putzen, Pluto Trigger und App auf iPhone und viel Geduld und Übung.
Nun gilt es einstellen; Blende f/11, 1/200 - 1/250 Sek. Verschlusszeit, ISO 100 - 400, den Pluto Trigger auf Sound Sensor stellen, denn der Blitz wird mittels Geräusch (hineinfallen des Objektes ins Glas) ausgelöst. Der Blitz wird hinter dem Glas montiert, dazwischen ein Durchlichtreflektor, der streut das Blitzlicht. So habe ich keine Blitzreflektionen im Glas und Objekt. Farbfolien liefern verschiedene Farbeneffekte. Ich benutze keine Flüssigfarben, das gibt viel zuviel Sauerei, Schmiererei.
Falls das Video nicht in Full-HD gezeigt wird, dann klickt während dem abspielen des Videos unten rechts im Video auf das Zahnradsymbol und wählt Qualität 1080p60
Schaltet unbedingt eure Lautsprecher ein, damit ihr die epischen Soundtracks von https://www.bensound.com/ hören könnt.
Drops, auf deutsch Tropfenfotografie ist eine spezielle Technik gefragt. Dazu benötigt es nicht vieles aber die Technik ist massgeben, um gute Aufnahmen zu erhalten. Ein Glasgefäss wie Weinglas, Vase etc. reicht für dieses Projekt aus.
Crown, auf deutsch Krone bzw. Krönchen gibt es bei flachen Oberflächen wie Glasplatten etc. Der Tropfen schlägt auf die Platte auf und es entsteht in Millisekunden ein kleines Krönchen. Das jedoch fotografisch zu erwischen, ist nicht einfach, wenn man es manuell macht. Es gibt jedoch Hilfsmittel wie StopShoot, Lichtschranken etc.
Coming soon
Ich benutze folgendes Material:
Ein längliches Möbel, eine Glasplatte (ein defekter iMac Display 21"), ein Stativ mit Gefrierbeutel oder Petflasche für das Wasser, flüssiger Farbstoff, ein kleiner Wassersprayer, Requisiten, Schwamm und Putzlappen und natürlich meine Kameraausrüstung. Dazu habe ich meine Canon EOS 5D Mark IV und die CANON R6, das Canon Makro 100mm IS 2.8 L, den Canon Makro Doppelblitz MT24EX, den Canon Speedlite 580EX II, Canon Timer Remote Controller TC-80N3 (Fernauslöser) und das Carbon Stativ eingesetzt. Leider funktioniert es mit meiner Studioblitzanlage Profo nicht wie erwünscht.
Mein Büro wird zum Fotostudio,
auch wenn ich nur begrenzt Platz habe, kann ich mein Projekt trotzdem ausführen. Die Studioblitzanlage hat sich ja für dieses Projekt nicht bewährt, sie sind zu langsam und zu stark. Darum habe ich mich für den Makrodoppelblitz entschieden und die Fotos lassen sich ansehen. Ich habe den Fokus vorgängig auf den Punkt gesetzt, wo der Tropfen aufschlägt und auf manuell gestellt. So versucht die Kamera nicht stets neu zu fokussieren, was für das Timing sehr schlecht wäre. Ich muss den fallenden Tropfen gut beobachten und genau dann auslösen, wenn es genau passt. Es geht wirklich um Millisekunden, und jedes Foto ist stets anders. Mal ein Tropfen, mal ein Pflatsch, mal gar nichts und dann die Krönung das Krönchen. Es braucht viel Geduld und schnelle Reaktion. Ich habe nur wenig Licht im Raum, um möglichst viel Fremdlicht zu vermeiden. Anschliessend ist Photoshop nicht unerlässlich, den Bildschnitt, Kontrast, Licht, Störungen entfernen, das gehört zum digitalen Fotolabor. Ich habe jedoch nachträglich gelernt, dass mit Farbfolien fast den gleichen Farbeffekt heraushole. Mit flüssiger Farbstoff wird das ganze Studio ungewollt farbig und muss stets wieder aufputzen, bevor die Farbe sich in die Oberflächen wie Möbel, Objektiv etc. einfrisst oder austrocknet.
Die Exiftdaten lauten: Blende 8 oder 9, Verschlusszeit 125/Sek bis 250/Sek., Brennweite ist fix 100mm, ISO 100 - 250